Newsletter Februar 2024

Newsletter Februar 2024

 

Grau ist alle Theorie und grün des Lebens goldener Baum. Goethe, Faust I

 

Veranstaltungen: Save the date!

 

VFP/APSI, Akademische Fachgesellschaften und Kommissionen

  • 19. März 2024, Volkshaus Zürich: Reha Symposium 2024 Rehabilitationspflege in der integrierten Versorgung: Wunsch oder Wirklichkeit? Eine gemeinsame Veranstaltung der AFG Rehabilitationspflege und der Interessengemeinschaft Rehabilitationspflege zu einem aktuellen Thema mit nationalen und internationalen Rednern. Hier geht’s zum Flyer und zur Anmeldung.

 

Weitere Veranstaltungen 

  • 5. März 2024: Universitäre Psychiatrische Dienste Bern: Alterspsychiatrie, erste interprofessionelle Tagung «Nicht-medikamentöse Therapien» (UPD). Mehr Info: link.
  • 6 und 7. März: Trendtage Gesundheit Luzern: Die Tagung steht unter dem Motto «forever young?» und geht der Frage nach ein langem, gesunden Leben nach. Weiterführende Informationen, Tagesprogramme und die Anmeldung finden Sie hier.

  • 16. April 2024, Lausanne: Partnerschaft in der Pflege, mit den Betroffenen, ihren Familien und der Gemeinschaft für und durch eine nachhaltige, evidenzbasierte Gesundheitsversorgung (Evidence-Based Healthcare).Mehr Informationen zum Anlass und zur Einreichung von Abstracts .

  • 12 und 13. September 2024, Bern: 19. Dreiländerkongress Pflege in der Psychiatrie ‘beWEGt’. Was bewegt euch, was bewegt ihr und/oder wie bewegen wir uns gemeinsam, egal ob in der Praxis, dem Management, der Lehre und /oder der Forschung. Der Call for Abstract ist offen, alle weiteren Informationen zum Kongress und zur Anmeldung hier.

 

Interne Mitteilungen

 

SRAN im International Nursing Review publiziert 

Die Swiss Research Agenda for Nursing (SRAN) hat das Ziel, die aktuellen Schwerpunkte der Pflegeforschung in der Schweiz zu identifizieren. Durch eine partizipative und systematische Evaluation wurden die Forschungsschwerpunkte für die revidierte Forschungsagenda 2019-2029 festgelegt. Diese umfassen neue Versorgungsmodelle, Pflegeinterventionen, Arbeits- und Versorgungsumgebung sowie Pflegequalität und Patientensicherheit, ergänzt durch vier Querschnittsthemen: Forschungsorganisation, Forschungsmethoden, Public Health-Forschung und Public Health-Perspektiven. Die Agenda zielt darauf ab, den Einfluss der Pflegewissenschaft in der Schweiz zu stärken und Forschungslücken zu schließen. Besonders wichtig ist es, dass die Pflegeforschung die Gesundheitspolitik auf allen Ebenen informiert, wobei die Integration der Public-Health-Perspektive einen Schwerpunkt bildet. Zur Publikation geht es hier.

Wir danken den Autoren für ihr Engagement und die gelungene Publikation.

 

News aus unseren Akademischen Fachgesellschaften

 

AFG-Psychiatrie: Manuel Stadtmann neuer EANS Summer School coordinator

Prof. Dr. Manuel P. Stadtmann ist der neue EANS Summer School coordinator. Die European Academy of Nursing Science (EANS) fördert und entwickelt die Pflegewissenschaft in Europa seit 1994. Ihr Ziel ist, die Pflegewissenschaft international zu stärken, die Kooperation zwischen Spitzenforschenden zu unterstützen und die Pflegequalität zu verbessern. 

Die EANS-Summerschool bietet den besten Ph.D. Studenten aus Europa gemeinsam mit anderen Nachwuchswissenschaftlern aus über 20 Ländern zusammen zu arbeiten und zu lernen. 

Wir gratulieren Manuel zu dieser Auszeichnung und wünschen viel Erfolg.

 

AFG Onkologiepflege: Nutzeranalyse der Plattform onkologika.ch

Die kostenpflichtige Plattform Onkologika.ch liefert wesentliche Informationen über parenterale Arzneimittel, die in der Schweiz zur Behandlung von onko-hämatologischen Krankheiten zugelassen sind. Im Auftrag der Onkologiepflege Schweiz (OPS) haben Mitglieder der AFG Onkologiepflege zusammen mit dem Swiss Centre for Design and Health (scdh) eine Nutzeranalyse von onkologika.ch durchgeführt. Die Analyse umfasste eine umfassende Untersuchung des Designs, eine Online-Umfrage sowie zwei Fokusgruppeninterviews. Die gewonnenen Erkenntnisse werden derzeit ausgewertet, und konkrete Schritte zur Umsetzung definiert.

 

Informationen aus unserem Netzwerk

 

Umsetzung Pflegeinitiative: Gemeinsame Umfrage VFP, SNL und SBK zu bedarfsgerechter Personalausstattung

Die Pflegeinitiative fordert einen Vergleich zwischen dem Bedarf der Patienten/Klienten/Bewohner und der Anzahl der diplomierten Pflegefachpersonen (sowie anderer in der Pflege tätiger Personen). Um eine angemessene Personalausstattung für die jeweiligen Pflegebereiche sicherzustellen, sind nationale Vorgaben aus Sicht des Berufsverbandes erforderlich. In diesem Zusammenhang haben die Verbände VFP, SNL und SBK ein gemeinsames Projekt gestartet, um gemeinsame nationale Richtlinien zu entwickeln. Sind Sie bereits mit Richtlinien oder Instrumenten zur Steuerung der Personalausstattung vertraut und möchten zur Umsetzung der Pflegeinitiative beitragen? Dann laden wir Sie herzlich ein, an unserer Umfrage teilzunehmen und Ihre Erfahrungen zu teilen. Die Umfrage dauert wenige Minuten. Wir bedanken uns im Voraus für Ihre Mithilfe.

 

Krebstelefon – Klingt bekannt und ist doch nicht vertraut?

Das Krebstelefon ist eine kostenlose Beratungsstelle für alle, die von Krebs betroffen sind. Ob Patient: in, Angehörige oder Pflegefachpersonen – alle können sich hier fachlich austauschen und Unterstützung finden. Die Krebsliga vermittelt passende Angebote der kantonalen und regionalen Krebsligen und weist auf weitere Akteure im onkologischen Netzwerk hin. Die Fachberater:innen des Krebstelefons sind erfahrene Pflegefachpersonen mit speziellen Weiterbildungen in den Bereichen onkologische Pflege, Psychoonkologie, Schmerzbehandlung, Psychologie, Sozialarbeit oder systemische Beratung. Sie beantworten Fragen zu allen Facetten des Krebses, während oder nach der Behandlung:

  • Kostenlos, vertraulich und ohne Voranmeldung
  • per Telefon, Mail, Chat oder Videotelefonie 
  • in Deutsch, Italienisch und Französisch
  • werktags von 10 bis 18 Uhr

Wir rufen alle auf, Patient:innen und deren Angehörige auf das Krebstelefon aufmerksam zu machen. Im Shop können kostenlos die Krebstelefon-Postkarten Carla und Fabiola mit den Kontaktmöglichkeiten und einem QR-Code für mehr Informationen zur Abgabe an Ihre Patient:innen und deren Angehörige bestellt werden.

 

Aufruf und Ausschreibungen

 

ZHAW: Umfrage zu Digital Health Competence 

Die Gesundheitsversorgung steht vor großen Herausforderungen, und es gibt einen Mangel an Fachkräften. Digital Health bietet vielversprechende Lösungen, um die Effizienz zu steigern, wird aber im deutschsprachigen Raum noch nicht weit genug genutzt. Um die Vorteile neuer Technologien zu nutzen, benötigen Fachkräfte im Gesundheitswesen digitale Kompetenzen. Eine Studie in der Schweiz, Österreich und Deutschland, durchgeführt von der ZHAW-Gesundheit und der Paracelsus Medizinischen Universität, zielt darauf ab, das aktuelle Niveau der digitalen Gesundheitskompetenz von Gesundheits- und Sozialberufen zu untersuchen. Die Ergebnisse sollen Mängel aufzeigen, Maßnahmen zur Verbesserung entwickeln und die Möglichkeiten technologischer Innovationen für eine bessere Gesundheitsversorgung nutzen. Die Umfrage unter Gesundheitsfachkräften läuft bis Ende Februar. Hier geht’s es zur Umfrage https://redcap.zhaw.ch/surveys/?s=3PA3KN7P7JM7P8X8 und zu mehr Information.

 

Vontobel-Preis für Alternsforschung 2024

Das Zentrum für Gerontologie der Universität Zürich vergibt jährlich den Vontobel-Preis für Altersforschung, finanziert durch die Vontobel-Stiftung. Der Preis würdigt herausragende Arbeiten im Umfang eines Journal-Artikels, die einen bedeutenden Beitrag zur gerontologischen Forschung leisten. Die Arbeiten können fertiggestellt, publizierbar oder bereits veröffentlicht sein und müssen der Förderung des Wissenstransfers zwischen Forschung und Praxis sowie der Sensibilisierung der Öffentlichkeit für Fragen des Alterns dienen. Einreichungen sind in Deutsch, Französisch oder Englisch willkommen und können von Einzelpersonen oder Teams erfolgen. Die Teilnahme steht Nachwuchsforschern jeden Alters offen. Die Einreichfrist ist Ende April. Details finden sind unter diesem Link zu finden.

 

Publikationen 

 

Swiss Nurse Leaders: CNO-Barometer 2023 ist veröffentlicht! 

Gemeinsam mit PriceWaterhouseCoopers (PWC) hat SNL auch 2023 den CNO-Barometer durchgeführt. Die Umfrage bei 129 Schweizer Chief Nurse Officers (CNOs) beleuchtet die aktuellen und zukünftigen Herausforderungen aus deren Perspektive sowie potenzielle Ansätze und Lösungen. Gemäss den befragten CNOs fehlte es in 52 % der Schweizer Gesundheitsinstitutionen an ausreichend Pflegepersonal, um die angestrebte Versorgungsqualität zu gewährleisten. Die wachsenden Herausforderungen und Belastungen, mit denen das Pflegepersonal konfrontiert ist, führt dazu, dass jede zweite Pflegefachperson unzufriedener ist als im Vorjahr. Die Studie zeigt auch, dass dem Pflegekader eine zentrale Rolle bei der Verbesserung der Arbeitsbedingungen zukommt. Gemäss Umfrage dominiert nach wie vor die Kostensicht bei der Messung der Pflegequalität. Die skizzierten Lösungsansätze zeigen positive Wirkung. Zum Bericht geht es hier als PDF.

 

SAGW: Follow-up zum Podium: «Besser altern, besser sterben: Menschliche, technische und spirituelle Ressourcen»

Die Alterung der Bevölkerung führt zu einem Anstieg von Multimorbidität und chronischen Krankheiten, was das Gesundheits- und Sozialwesen vor grosse Herausforderungen stellt. Die Veranstaltung vom Oktober 2023 diskutierte die verschiedenen Ressourcen, um diesem steigenden Pflegebedarf gerecht zu werden, die Auswirkungen kultureller Vielfalt im Pflegepersonal, ethische Fragen bei der Robotik in der Pflege, die Nutzung von Glauben als spirituelle Ressource und die Bedeutung von Sterbeliteratur. Hier geht’s zu Videoaufzeichnungen der Vorträge und Zusammenfassungen. Lohnenswert!

 

INS: 

Der Zusammenhang zwischen Personalbesetzung in Pflegeheimen und Ergebnissen im Bereich der Bewohner:innensicherheit: Eine systematische Literaturübersicht von Übersichtsarbeiten.

 

Die systematische Literaturübersicht von C. Blatter et al. untersucht den Zusammenhang zwischen der Personalbesetzung in Pflegeheimen und den Ergebnissen der Bewohner:innensicherheit, wie Stürze oder Dekubitus. Trotz umfangreicher Evidenzgrundlagen bleiben die Schlussfolgerungen mehrerer Übersichtsarbeiten aufgrund methodischer Mängel in Primärstudien unklar. Die Analyse umfasste 13 systematische Übersichtsarbeiten, die zwischen 2006 und 2022 veröffentlicht wurden. Die Ergebnisse zeigen, dass eine angemessene Personalbesetzung einen günstigen Einfluss auf das Auftreten unerwünschter Ereignisse hat. Jedoch sind weitere Studien erforderlich, um die Mechanismen dieser Beziehung genauer zu untersuchen. doi: 10.1016/j.ijnurstu.2023.104641

 

Unterlassene Pflegehandlungen in Psychiatrien und deren Zusammenhang mit der Personalausstattung - Eine multizentrische Querschnittsstudie.

In dieser Untersuchung wurden die Angaben von 994 Pflegefachpersonen aus 114 Abteilungen in 13 Psychiatrien in der Deutschschweiz ausgewertet. Die Befragten gaben an, in der letzten Schicht durchschnittlich 17,6% der erforderlichen Pflegehandlungen nicht durchgeführt zu haben. Die am häufigsten unterlassenen Pflegehandlungen waren die Evaluation des Pflegeprozesses, die Formulierung von Pflegediagnosen und die Festlegung von Pflegezielen und -plänen. Generell wurden indirekte Pflegehandlungen häufiger unterlassen als direkte Patientenbetreuung, insbesondere Aktivitäten zur Praxisentwicklung auf den Abteilungen. Die Ergebnisse zeigen Zusammenhänge zwischen unterlassenen Pflegehandlungen, Personalausstattung und Arbeitsumgebungsfaktoren. Führungskräfte spielen eine entscheidende Rolle, um die Arbeitsumgebung positiv zu beeinflussen und unterlassene Pflege zu reduzieren. Die Autoren empfehlen den Psychiatrien, die Prioritätensetzung bei besonders hoher Arbeitsbelastung zu definieren und somit Pflegefachpersonen vor Schuldgefühlen und Burnout zu schützen. doi: 10.1111/jpm.12978

 

Jahresberichte

Die Jahresberichte des Institutes für angewandte Pflegewissenschaften (OST) und des Instituts für Pflegewissenschaft – Nursing Science (INS) sind erschienen. Die Berichte bieten einen Überblick über die laufenden und abgeschlossenen Projekte, Dissertationen, Partnerschaftliche Zusammenarbeiten sowie Auszeichnungen im vergangenen Jahr. 


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